Städtepartnerschaft zwischen Nordendorf und Biesles
Französische Kriegsgefangene in Nordendorf
Im Jahr 1940, nach dem Ende des Frankreichfeldzugs, wurden 14 französische Kriegsgefangene auf verschiedene Bauernhöfe in Nordendorf verteilt. Die Gemeinde hatte damals etwa 640 Einwohner und litt unter einem Mangel an männlichen Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Daher wurden die Kriegsgefangenen gezwungen, ohne Lohn auf den Höfen zu arbeiten.
Begegnungen und Misstrauen
Die Kriegspropaganda hatte auf beiden Seiten Feindbilder geschaffen, die Misstrauen und Angst hervorriefen. Ein Beispiel ist der damals 15-jährige Anton Lunzner, der als Knecht auf einem Hof arbeitete. Er hatte große Angst, dass die Franzosen ihn oder andere Deutsche angreifen könnten. Doch diese Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht, und die Begegnungen blieben friedlich.