Geschichte von Blankenburg
Blankenburg bei Nordendorf hat eine lange Siedlungsgeschichte, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Archäologische Ausgrabungen von 2007 bis 2011 enthüllten Funde aus der Jungsteinzeit, insbesondere aus der Linienbandkeramik und der Münchshöfener Kultur (ca. 5500-4300 v. Chr.). Weitere Entdeckungen aus der Bronzezeit (ca. 2000 v. Chr.) umfassen einen Friedhof mit Körper- und Brandbestattungen.
Blankenburg wurde erstmals 1090 unter dem Namen "Planchinburc" erwähnt, was „Burg des Blanko“ oder „blanke, hellschimmernde Burg“ bedeutet. Im 12. und 13. Jahrhundert befand sich auf dem Meierberg eine große Burganlage, die als "Ganerbenburg" bekannt war und von den Herren von Blankenburg bewohnt wurde. Diese Familie, erstmals um 1146 urkundlich erwähnt, war in Diensten der Marschälle und Truchsesse vom Donnersberg und trat häufig als Zeugen in Urkunden auf. Die Burg verfiel nach dem 13. Jahrhundert und wurde im Dreißigjährigen Krieg endgültig zerstört. Die letzten Ruinenreste wurden 1973 bei Erdarbeiten vernichtet.
Blankenburg fusionierte 1975 mit Nordendorf und wird seither vom Gemeinderat Nordendorf verwaltet. Im 20. Jahrhundert, speziell nach dem Zweiten Weltkrieg, entwickelte sich Blankenburg von einer landwirtschaftlich geprägten Siedlung zu einer attraktiven Wohngegend.
1919 gründete Hans Koch eine selbstversorgende Gemeinschaft auf einem Bauernhof, die jedoch 1920 aufgelöst wurde.
Blankenburg wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitz. Im Mittelalter gehörte es teilweise zu Kloster Holzen und verschiedenen Adelsfamilien. Ab dem 16. Jahrhundert gehörte es den Fuggern. Die Siedlung erlebte im 19. Jahrhundert einen leichten Bevölkerungsanstieg und blieb landwirtschaftlich geprägt. Heute ist Blankenburg ein kleiner Ortsteil mit reicher historischer Vergangenheit.
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