Entkernung und Wiederaufbau des Schulkellers

Wie berichtet, drang im Juni 2024 Wasser in den Keller der Grundschule. Relativ schnell war klar, dass Renovierungsarbeiten nicht ausreichen werden, auch wenn „nur“ ca. 30 bis 40 cm Wasser im Keller standen.

Die Verwaltung hatte sich sehr schnell darum bemüht, dass wir unmittelbar nach der Katastrophe unbedenklich mit sichernden Maßnahmen starten konnten, ohne dass spätere Fördergelder gefährdet wären. So hat der Bauhof schon im Sommer und Herbst zahlreiche Maßnahmen getroffen, die nun eine Entkernung von Putz und Böden ermöglicht hat. Schadstoffuntersuchungen haben ergeben, dass in den 1960ern zum Glück nur wenig Baumaterial verwendet wurde, das später von einer professionellen Entkernungsfirma entfernt werden muss. Das ermöglichte es uns auch, im Februar mit dem ANTS Helfernetzwerk e.V. und zahlreichen Freiwilligen aus der Gemeinde mit zwei Entkernungsaktionen (weitere sind zum Redaktionsschluss bereits geplant) einen ordentlichen Teil der Arbeit sehr kostengünstig zu erledigen. Bis dato wurden 62 m³ Bauschutt händisch aus dem Schulkeller entfernt. Auf den nebenstehenden Fotos sehen Sie Einblicke in die Entkernungsaktionen.

Parallel dazu arbeitet das Architekturbüro Zimmermann & Keller aus Donauwörth an den Planungsunterlagen, der Absprache mit Fachplanern und der Kostenberechnung. Diese Unterlagen sind u.a. notwendig dafür, die Fördergelder zu beantragen, eine schulaufsichtliche Genehmigung zu bekommen, einen Bauantrag zu stellen, das Brandschutzkonzept zu aktualisieren, usw. Gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern wurden Umplanungen in der Raumaufteilung vorgenommen. Handarbeits- und Werkraum werden sich künftig eher im südlichen Teil befinden, die Räume für die Ganztagsbetreuung in der OGTS werden eher im nördlichen Teil sein. Alle Räume werden aber so konzipiert, dass sie durch Synergien effizient von allen genutzt werden können.

Anfang des Jahres 2025 traf uns noch eine Hiobsbotschaft: Denn zunächst dachten wir, dass der Keller im Neubau aufgrund seiner moderneren Bauweise nicht entkernt werden muss, jedoch haben Untersuchungen festgestellt, dass sich auch die Trittschalldämmung im Boden irreparabel mit Wasser vollgesaugt hat. Das heißt: Auch im Neubau werden wir umfangreicher tätig werden müssen. Glück im Unglück: Die Schäden in diesem Gebäudeteil werden durch die Versicherung beglichen.