Baulicher Hochwasserschutz des Freistaats Bayern
Beim baulichen Hochwasserschutz des Freistaates Bayern – vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth – ging es wieder einen Schritt voran. Die im Oktober eingereichte Vorplanung wurde von der Regierung von Schwaben baufachlich geprüft und genehmigt.
Die Genehmigung des Vorentwurfs hat nun bestätigt, dass das Projekt wie folgt weiterverfolgt werden muss:
• Zwischen dem Baugebiet „Sonniger Südwesten IV“ und dem bestehenden Deich an der Schmutter wird ein Deichbauwerk errichtet. Dieses erhält einen Durchlass, sodass nach einem Hochwasser das Wasser aus den landwirtschaftlichen Flächen wieder zurück in den Fluss fließen kann.
• Die querende Schmutterstraße bekommt ein Schott-System (Dammbalkenverschluss), das im Ernstfall geschlossen werden kann.
• Der bestehende Deich entlang der Gemeinde Nordendorf wird ertüchtigt und erhöht. Vermutlich wird es ein Kombinationsbauwerk aus Deich und Mauer/Spundwand.
• Die Schmutterbrücke Nordendorf erhält einen entsprechenden Anschluss, sodass auch dort kein Wasser übertreten kann.
• Zwischen Blankenburg und Nordendorf werden bestehende Deiche rückgebaut, um das Aufstauen von Wasser in Richtung Süden zu vermeiden und den Durchfluss nach Norden (in Richtung Priel) zu ermöglichen.
• Um ein weiteres Anstauen zu verhindern, wird die Straße von der Nordendorfer Schmutterbrücke zur Kreuzung nach Blankenburg und eine Teilstrecke in Richtung Holzen abgesenkt.
Die Baukosten werden aktuell auf ca. 1.800.000 EUR geschätzt. Hinzu kommen rund 200.000 EUR Planungskosten. Die Gemeinde und das WWA teilen sich diese Kosten.
Das Projekt liegt im Zeitplan. Die Bodenuntersuchungen, ein wichtiger erster Teil der Umweltplanung, sowie die Genehmigung der Vorentwurfsplanung durch die Regierung von Schwaben liegen vor. Bis zum Frühjahr wird die Entwurfsplanung erstellt, die zunächst im Gemeinderat und schließlich auch der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Ende 2025 soll der Start ins Planfeststellungsverfahren (Baugenehmigungsverfahren) erfolgen.
In der Bürgerinfo Januar erfolgen detailliertere Informationen.