Sicherung der Trinkwasserversorgung durch einen neuen Trinkwasserbrunnen

In der öffentlichen Verbandssitzung am 11. November hatte der Wasserzweckverband nochmals Referenten des beauftragten Planungsbüros und des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth geladen, die den bisherigen Weg der Suche nach einem neuen, passenden Standort für den erforderlichen neuen Trinkwasserbrunnen rekapitulierten. Dies geschah auf der Grundlage dreier beauftragter Gutachten aus den Jahren 2019, 2021 und 2024.

Warum braucht es einen neuen Trinkwasserbrunnen:
Zum einen ist das Fördervolumen der Bestandsbrunnen auf 550.000 Kubikmeter im Jahr begrenzt. Bereits jetzt fördern wir jährlich ca. 530.000 Kubikmeter und perspektivisch wird noch deutlich mehr Trinkwasser erforderlich sein. Zum anderen zeigt ein Blick in die nahe Zukunft, dass bereits im Jahr 2034 die Entnahmerlaubnis für unsere Bestandsbrunnen abläuft. Rechtlich ist es uns nicht gestattet, an gleicher Stelle den künftigen Wasserbedarf im Verbandsgebiet an dieser Stelle zu fördern.

Um so transparent wie möglich über den Sachstand informieren zu können, wurden die Ergebnisse aus insgesamt drei Untersuchungen vorgestellt. Die Ergebnisse in Kürze: Keiner der im Jahr 2019 untersuchten Standorte war geeignet. Als Favorit bezeichnet wurde – im Rahmen der Untersuchung im Jahr 2021 – ein Standort südwestlich von Ellgau. Möglich wäre auch ein Standort, der sich nordwestlich von Ellgau befindet. Die Untersuchung aus dem Jahr 2024 ergab, dass es theoretisch nördlich von Ellgau einen weiteren neuen potentiellen Brunnenstandort gäbe, welcher aber aus Sicht des Wasserwirtschaftsamtes nicht genehmigungsfähig ist.