Kurzfristige Wärmeversorgung kommt nicht
Nach dem Hochwasser im Juni 2024 kam ein Interessent auf die Gemeinde zu, in dem vom Hochwasser betroffenen Gebiet kurzfristig ein Wärmenetz aufbauen zu wollen. Denn zahlreiche Heizungen gingen während der Hochwasserkatastrophe kaputt. Gemeinsam mit einer Fachanwaltskanzlei hat die Gemeinde daraufhin alles in Bewegung gesetzt, um die notwendige Anbieterausschreibung rechtskonform durchzuführen sowie ein nachhaltiges Vertragswerk zu erstellen. Der mögliche Anbieter hat seinerseits alle Hebel in Bewegung gesetzt und sich bemüht, das Projekt zu realisieren.
Der fast 30-seitige Vertrag – ein Wegenutzungsvertrag – enthielt konzessionsähnliche Regelungen, die den Anschlussnehmern Sicherheiten gibt: eine sichere Versorgung und angemessene Preise. Für den Investor gab es Sicherheiten hinsichtlich einer kalkulierbaren Eigenkapitalrendite sowie einer Sicherung der Netz-Investitionen. Für den Gemeinderat war es wichtig, dass keiner der Vertragspartner – auch später die Anschlussnehmer – nicht einseitig übervorteilt wird. Die Vertragsverhandlungen standen kurz vor der Unterschrift, die schlussendlich leider aus mehreren Gründen nicht zustande kam.
Wie geht es nun weiter? Der Gemeinderat wird sich im Herbst mit dem weiteren Vorgehen befassen. Wir werden Sie wieder über alles weitere informieren. Zum kommenden Winter ist trotz aller Bemühungen leider kein Wärmenetz realisierbar.