Hochwasserschutz: Der aktuelle Stand
A) Bereits fertige Maßnahmen
A.1 Deich in Blankenburg
2016/2017 wurde der Deich in Blankenburg verbessert.
Er schützt vor einem Hochwasser, das nur alle 100 Jahre vorkommt (HQ100).
A.2 Höhergelegte Baugebiete
Die Straßen Fliederweg, Nelkenstraße, Tulpenstraße und Lilienstraße liegen höher.
Diese Baugebiete sind Teil des Hochwasserschutzes.
B) Hochwasserschutz durch den Freistaat Bayern
Wer ist zuständig?
Die Schmutter ist ein Fluss, der dem Freistaat Bayern gehört.
Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth plant den Schutz.
Der Schutz richtet sich nach den Vorgaben für ein HQ100-Ereignis.
Was ist bisher passiert?
2014: Die Gemeinde hat den Schutz beantragt.
Herbst 2022: Das Konzept wurde genehmigt.
2024: Die Voruntersuchungen (Artenschutz, Baugrund) wurden abgeschlossen.
November 2024: Die Vorplanung wurde genehmigt.
Nächste Schritte:
Frühjahr 2025: Der Gemeinderat sieht die Entwurfsplanung.
Ende 2025: Start des Genehmigungsverfahrens.
Welche Maßnahmen werden umgesetzt?
B1 Neuer Deich bei „Sonniger Südwesten IV“:
Ein Deich wird gebaut.
Er bekommt einen Durchlass, damit Wasser nach einem Hochwasser abfließen kann.
B2 Schott-System für Schmutterstraße:
Eine Absperrung wird eingebaut, die bei Hochwasser geschlossen werden kann.
B3 Erhöhung des Nordendorfer Deichs:
Der Deich wird verbessert und erhöht.
B4 Anpassung der Schmutterbrücke:
Die Brücke wird so angepasst, dass kein Wasser übertreten kann.
B5 Rückbau von Deichen:
Zwischen Blankenburg und Nordendorf werden Deiche abgebaut.
Das Wasser kann dann besser nach Norden abfließen.
B6 Straße tiefer legen:
Die Straße zur Schmutterbrücke wird abgesenkt, damit sich kein Wasser staut.
Kosten:
Baukosten: 1.800.000 EUR.
Planungskosten: 200.000 EUR.
Die Gemeinde und der Freistaat teilen sich die Kosten.
C) Hochwasserschutz durch die Gemeinde Nordendorf
Warum braucht es mehr Schutz?
Das Hochwasser im Juni 2024 war größer als ein HQ100-Ereignis.
Die Gemeinde plant deshalb zusätzliche Maßnahmen.
Neue Schutzideen:
C1 Neuer Zaun am Bauhof:
Der alte Zaun soll z.B. durch eine wasserfeste Mauer ersetzt werden.
C2 Schott-System für Wege:
Ein Weg wird mit einer Absperrung geschützt, die im Ernstfall geschlossen werden kann.
C3 Schutz für Bauhof und Pumpenhaus:
Die Gebäude werden gegen Grundwasser und Oberflächenwasser geschützt.
C4 Schutz an der Beethovenstraße:
Mobile Schutzelemente sollen im Notfall auf der Straße montiert werden.
C5 100 Betonsteine:
Diese Steine schützen Bereiche am Blankenburger Wehr.
Die Steine wiegen je eine Tonne und werden im Wertstoffhof gelagert.
D) Weitere Maßnahmen in Planung
Noch offene Bereiche:
D1 Holzener Weg:
Wasser ist von Norden nach Blankenburg gelaufen.
D2 Schusterweg:
Das Wasser hat Überschwemmungen verursacht.
D3 Verlängerung der Beethovenstraße:
Das Wasser kam bis zur Straße nach Ehingen.
Ziel:
Alle Maßnahmen sollen ineinandergreifen.
Nordendorf und Blankenburg werden dadurch besser geschützt.
Bis alle Maßnahmen fertig sind, bleibt der Notfallplan unser wichtigstes Werkzeug.